Hitzeperioden mit mehr als 30°C am Tag und tropische Nächte, in denen das Thermometer nicht unter 20°C sinkt, traten in den vergangenen Jahren vermehrt auf und werden voraussichtlich weiter zunehmen.
Damit können gesundheitliche Beeinträchtigungen und Gefahren, wie Hitzschlag, Sonnenstich, Sonnenbrand und Flüssigkeitsmangel einhergehen.
Besonders gefährdete Personengruppen:
- Säuglinge und Kleinkinder
- Erwachsene über 65 Jahre
- Menschen, die eine körperlich schwere Arbeit verrichten
- Pflegebedürftige und chronisch kranke Personen
An Hitzetagen sollte auf folgende Symptome bei sich und anderen geachtet werden:
- Stark gerötetes und heißes Gesicht
- Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwächegefühl
- Übelkeit, Muskelkrämpfe
- Unruhe und Verwirrtheit
- Erhöhte Körpertemperatur
Was ist im Notfall zu tun?
- Betroffene Person an einen schattigen und kühlen Ort bringen.
- Trinkwasser anbieten, enge Kleidung lockern, kühlende Umschläge, Oberkörper erhöht lagern.
- Bei einem akuten Notfall den Rettungsdienst (Notruf 112) rufen.
- Aber zu hitzebedingten Notfällen muss es gar nicht kommen, wenn folgende Verhaltenstipps berücksichtigt werden:
- Mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag trinken.
- Empfehlenswert sind Wasser, Kräuter- oder Früchtetee sowie Saftschorlen.
- Alkohol und größere Mengen Kaffee und Schwarztee sind zu meiden.
- Getränke sollten nicht eiskalt sein.
- Leichte, luftige und helle Kleidung tragen.
- Beim Aufenthalt im Freien ist eine Kopfbedeckung zu empfehlen.
- Den Aufenthalt in der prallen Sonne zwischen 11 und 16 Uhr vermeiden.
- Körperliche Aktivitäten auf die Morgen- oder Abendstunden verschieben.
- Im Freien eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) verwenden.
- Wohnung frühmorgens oder spätabends lüften.
- Fenster und falls vorhanden Jalousien sollten geschlossen bleiben.
- Leichte und gut verdauliche Speisen genießen.
Sonnenschutz für Kinder:
Im Vergleich zu Erwachsenen sind kleine Kinder weniger in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Folge: Ihre Körper überhitzen schneller. Die Hitze bedeutet einen zusätzlichen Stress für das junge Immunsystem:
Hier in paar wesentliche Empfehlungen zusammengefasst:
- Keine Mittagssonne für Kinder!
- Kinder sollten während der Mittagssonne (11 bis 15 Uhr) einen schattigen Platz bzw. kühlen Raum aufsuchen.
- Kinder mit leichter Kleidung, bestenfalls UV-Kleidung, schützen.
- Kopfbedeckung nicht vergessen!
- Die unbedeckte Haut des Kindes ausreichend mit Sonnencreme versorgen.
- Dem Kind regelmäßig etwas zu trinken anbieten.
- Körperliche Anstrengungen vermeiden.
- Bei der Tagesplanung den UV-Index vor Ort als Orientierungshilfe für tagesaktuellen Sonnenschutz.
Wann ist welcher Sonnenschutz erforderlich?
Der UV-Index gibt die Stärke der Sonnenstrahlen und das Risiko von Sonnenbrand an und dient als Orientierungshilfe, um geeignete Sonnenschutzmaßnahmen zu treffen.
Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de/hitzewarnung