Im Sommer fand das interkulturelle Fußballfreizeitturnier im Westsachsenstadion in Zwickau und jetzt im Herbst erstmalig auch in der Sporthalle statt. Veranstalter war die Diakonie Westsachsen Stiftung in Kooperation mit dem Afrikaverein in Zwickau und mit Unterstützung durch den Landkreis Zwickau.
Von zwölf angemeldeten Mannschaften nahmen letztlich zehn Teams teil, ca. 100 Fußballer. Zwei Mannschaften konnten aufgrund der wetterbedingten Straßenverhältnisse nicht anreisen und mussten leider kurzfristig absagen. Die Teams, die am Hallenturnier teilgenommen haben, kamen aus Sachsen, Thüringen und Bayern.
Fußballspieler verschiedenster Kulturen und unterschiedlichster Nationalitäten haben beim I-CUP mitgewirkt. Am Ende gewann das bayerische Team "Brückenschule Trostberg" den 1. Platz und holte den Pokal. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgen die Teams "SV Schmölln 1913", "Ukrainische Meister" und "Zwickauer Adler".
Teil der feierlichen Eröffnung waren auch der aus Tansania stammende Musiker "Arba Manillah" aus Chemnitz zusammen mit der Trommelband "Mambo Vipi", die passend zum Motto für ordentlich Stimmung gesorgt haben. Sie spielten, sangen und tanzten verschiedene traditionelle afrikanische Lieder und Rhythmen.
Auch das Team von "Zusammen1" vom Trägerverein MAKKABI Deutschland war Teil der Veranstaltung. Gemeinsam mit Chris Scheundel, Projektkoordinator Anti-Rassismus bei FSV Zwickau Spielbetriebsgesellschaft mbH, wurde ein Workshop bzw. interaktives Angebot mit den Mannschaften umgesetzt, um Diskriminierung im Sport vorzubeugen. Das Angebot wurde von den Teams gut angenommen.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.
Der I-CUP "on tour" wird ab jetzt jedes Jahr an einem anderen Standort im Landkreis Zwickau mit einem individuellen Motto und wechselnden Kooperationspartnern durchgeführt.
Die Veranstaltung ist viel mehr als ein Fußballfreizeitturnier. Der I-CUP ist zu einem Begegnungsfest für alle geworden. Die Gäste der Veranstaltung erfahren Einblicke in die verschiedenen Kulturen und setzen sich damit auseinander. Die Veranstaltung fördert den interkulturellen Dialog und trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Sie wirbt für interkulturelle Öffnung und unterstützt die Integration vor Ort nachhaltig.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
alle Teams, die am I-CUP 2023 „on tour“ teilgenommen haben, Foto: Reiner Schottstedt
