Das Amt für Abfallwirtschaft ruft anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die unter dem Motto „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“ steht, alle Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Zwickau auf, sich bewusst mit der selbst produzierten Abfallmenge auseinanderzusetzen.
Dabei sind Schulen, Unternehmen, Vereine oder auch Einzelpersonen aufgefordert, in der Zeit vom 20. bis 28. November 2021 Aktionen zu diesem Motto zu gestalten. Weitere Informationen und Anregungen sowie die Möglichkeit, eigene Aktionen anzumelden, sind unter www.wochederabfallvermeidung.de zu finden.
Das Amt weist darauf hin, dass es unabhängig von der Aktionswoche viele kleine Möglichkeiten gibt, Abfälle zu vermeiden und dadurch natürliche Ressourcen, wie Rohstoffe sowie Energie- und Wasserverbrauch zu schonen.
Als Beispiele nennt es:
- Verpackungen vermeiden und eigene Behälter und Beutel zum Einkaufen nutzen oder in Unverpacktläden einkaufen.
- Lebensmittel nur regional, bedarfsgerecht und in der benötigten Menge einkaufen.
- Gut erhaltene Kleidung, Einrichtungsgegenstände oder Spielzeuge bei Möbelbörsen, Sozialkaufhäusern oder Unterbringungseinrichtungen abgeben. Auch Flohmärkte sind eine sinnvolle Alternative zur Abfalltonne oder der Sperrmüllabholung.
- Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder oder Spielzeug reparieren statt sofort wegzuwerfen. Möglicherweise gibt es in der Nachbarschaft schon einen Ort, an dem Bürgerinnen und Bürger entweder selbst oder gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern mit Reparaturkenntnissen Gegenstände reparieren.
Zahlen und Fakten:
Jede Einwohnerin und jeder Einwohner des Landkreises Zwickau produzierte 2020 insgesamt 316 Kilogramm Abfall. Mit 127 Kilogramm macht Restabfall 40 Prozent der Gesamtmenge aus, was dem sächsischen Durchschnitt entspricht. Zudem fielen 60 Kilogramm Altpapier und 53 Kilogramm Leichtverpackungen je Einwohnerin und Einwohner an.
Hintergrund:
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) findet als Kampagne seit 2009 in ganz Europa statt. Es ist die größte Kommunikationskampagne rund um das Thema Abfallvermeidung. Die Kampagne richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, aber auch aus Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landesebene und kommunaler Ebene.
