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Foto eines Joghurtglases hinter vielen Joghurtbechern

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht!

Bildquelle: Solveig Schmidt | EKM Mittelsachsen | abfallbild.de

Jede Einwohnerin und jeder Einwohner des Landkreises Zwickau produzierte 2022 insgesamt 301 Kilogramm Abfall. Das sind 15 Kilogramm weniger, als noch im Vorjahr. Ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Trotzdem wird mit 125 Kilogramm Restabfall noch immer zu viel Abfall erzeugt, der verbrannt wird. Zumal dieser zu etwa 40 Prozent mit kompostierbaren Bioabfällen gefüllt ist. Daraus folgt, dass es ein Verwertungspotenzial von etwa 50 Kilogramm jährlich pro Person gibt. Statt verbrannt, könnte dieses zur Humusproduktion genutzt werden.

Etwa ein Drittel des gesamten Abfallaufkommens im Landkreis Zwickau entfällt auf Verkaufsverpackungen. Auch hier besteht durch die Nutzung von Mehrwegangeboten erhebliches Einsparpotenzial.

Vermeiden, wenn es geht
Gerade Verpackungen sind oft überflüssig und es gibt immer mehr Alternativen. Wiederverwendbare Netze und Tragetaschen für Ihren Einkauf zu nutzen, ist nur ein Beispiel. In Unverpacktläden können Sie eigene Gefäße zum Befüllen mitnehmen. Auch für Essen zum Mitnehmen ist das möglich oder alternativ die Mehrwegangebote der Firmen nutzen. Weitere Informationen zum Mehrwegangebot in der Gastronomie finden Sie unten.

Reparaturbonus Sachsen
Im Jahr 2024 bietet der Freistaat Sachsen allen Privatpersonen einen Bonus für die Reparatur von Elektrogeräten an. Hierdurch soll die Nutzungsdauer der Geräte verlängert und so Ressourcen geschont werden. Wird die Reparatur bei einem registrierten Reparaturunternehmen durchgeführt, erhalten Sie 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben zurück. Hierbei muss ein Mindestrechnungsbetrag von 75 Euro vorliegen und es werden maximal 200 Euro je Reparatur gefordert. Weitere Informationen zu der sächsischen Förderung und dem Antragsverfahren finden Sie unter www.sab.sachsen.de/reparaturbonus.

Zweite Chancen geben
Viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden entsorgt, obwohl sie noch funktionstüchtig oder reparierbar sind. Eine Wieder- und Weiterverwendung der Produkte schont vorallem natürliche Ressourcen und die Umwelt. Die zur Neuherstellung benötigten Werkstoffe und das ressourcenaufwendige Recycling entfällt. So können große Mengen an Rohstoffen, aber auch an Energie und Wasser eingespart werden. Bitte geben Sie deshalb Ihren Produkten eine zweite Chance!

Weitergeben: Was für den einen ein klappriges Fahrrad ist, kann für andere ein gesuchtes Liebhaberstück sein. Auch defekte Dinge finden oft ambitionierte Schrauber und Bastler, die ihnen neues Leben einhauchen. Inserieren Sie daher beispielsweise über die einschlägigen Kleinanzeigenportale im Internet, in Zeitungen oder Einkaufsmärkten. Oder verkaufen und stöbern Sie auf Tausch-, Schenk- sowie Flohmärkten.

Selbst reparieren: Wenn Sie sich selbst an einer Reparatur versuchen möchten, finden Sie online vielfältige Hilfestellungen. Suchen Sie nach Schlagwörtern wie Reparatur, ReUse oder Wiederverwendung in Verbindung mit dem betroffenen Gegenstand.

Reparieren mit Unterstützung: Auch so genannte Repair Cafés, zu Deutsch Reparatur-Cafés, und Selbsthilfewerkstätten finden sich in immer mehr Regionen. Diese bieten professionelle Unterstützung bei der Reparatur von Elektrogeräten, Fahrrädern und vielem mehr. Eine Übersicht der uns bekannten Einrichtungen finden Sie beigefügt.

Reparieren lassen: Ein dichtes Netz an Werkstätten und Verkaufsgeschäften bieten ebenfalls Möglichkeiten zur Reparatur. Hierbei kann Sie der Reparaturbonus des Freistaates Sachsen unterstützen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft, Geologie.

 

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