Unternehmen im Landkreis Zwickau stehen aktuell konkret vor zwei miteinander verbundenen Herausforderungen – sich wandelnde Arbeitswelten in Verbindung mit konkreten Standortfragen. Dabei steht die Frage im Raum, wie auch im ländlichen Raum Fachkräfte durch ein attraktives Arbeitsumfeld gewonnen und gehalten werden können. Die Konzeptstudie "New Work" geht in diesem Zusammenhang auf die Veränderungen in der Arbeitswelt im Landkreis Zwickau ein. Denn auch, wenn es bereits derartige Konzepte großer Technologiekonzerne gibt, an denen man sich orientieren kann, müssen diese insbesondere an die spezifischen Bedingungen im Landkreis Zwickau angepasst werden.
Auf der Basis eines hypothetischen Anwendungsfalls in einem modernen mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum skizziert sie, wie die mögliche Umsetzung von "New Work"-Arbeitsweisen in Struktur-, Flächen- und Arbeitsplatzanforderungen umsetzbar ist.
In Vorbereitung dazu wurden konkrete Anforderungen und Vorstellungen aus Arbeitgeber- sowie Arbeitnehmersicht erhoben und beschrieben.
Diese Anhaltspunkte bildeten die Voraussetzungen für eine Analyse der Anforderungen seitens der Nutzer. Auf dieser Basis wurden Infra- und Raumstrukturen sowie Organisationsformen entwickelt und prototypisch-schematisch abgebildet.
Nach der Zuschlagserteilung für die Erstellung der Konzeptstudie „New Work in der Region Zwickau“ durch die Region Zwickau begann am 1. Dezember 2021 die N+P Informationssysteme GmbH mit ihrer Arbeit an der Studie.
Dabei lag ihr Fokus zunächst auf der Aufnahme der Anforderungen an ein „New Work“- Konzept und auf der Herausarbeitung künftiger Flächenanforderungen/Flächenkonzepte und Umsetzungsmöglichkeiten von „New Work Arbeitsweisen“ in mittelständischen Unternehmen.
Nach diversen Vorabstimmungen wurden diese in einem Workshop Mitte Januar 2022 zwischen N+P und dem am Projekt beteiligten Unterauftragnehmer, die Sporbert Architekten GmbH, vertiefend diskutiert und strukturiert.
Dieser Dialog bildete das Fundament, um die erforderlichen Infra- und Raumstrukturen entwickeln und schematisch darstellen zu können. Im nächsten Schritt wurden die Funktionsbereiche mit ihren Auswirkungen definiert.
Die finale Entwurfskonzeption wurde zum 31. März 2022 dem Auftraggeber vorgelegt und soll auch als "Blaupause" in anderen Städten einsetzbar sein. Nun liegt die gedruckte Fassung vor, die an den Beauftragten der AG Zwickau, Carsten Michaelis, am 16. Juni 2022 übergeben wurde.