Hierfür wurde ein Anschlussvorhaben zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept des Landkreises Zwickau für die kreiseigenen Zuständigkeiten (Förderkennzeichen: 67K11998-1) beim Fördermittelgeber Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH beantragt und genehmigt.
Der Bewilligungszeitraum beträgt 36 Monate - vom 1. April 2022 bis 31. März 2025.
Hintergrund:
Der Kreistag des Landkreises Zwickau hat in seiner Oktobersitzung 2021 ein Klimaschutzkonzept inklusive zweier Änderungsanträge von SPD, Grünen und Linken mit großer Mehrheit beschlossen.
Der Landkreis Zwickau hat 56 Maßnahmen zum Klimaschutzkonzept erstellt, dieses umfasst eine Vielzahl von Empfehlungen, die in den kommenden zehn Jahren direkt oder indirekt zur Einsparung von Energie und damit zur Verminderung von Treibhausgasemissionen beitragen sollen. Er will geeignete Dächer und Fassaden von kreiseigenen Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen ausrüsten, um so eigenen Ökostrom zu erzeugen. Als konkretes Beispiel wird eine Photovoltaianlageanlage auf dem Dach des Beruflichen Schulzentrums "August Horch" im Jahr 2022 errichtet werden, welche die eingesetzten Wärmepumpen mit sauberem Ökostrom versorgt.
Der Landkreis stellte vor zwei Jahren ein Klimamanager ein, der sich federführend damit befasste, dieses Klimaschutzkonzept zu erstellen. Das Klimaschutzmanagement trägt die Gesamtverantwortung für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts und koordiniert alle relevanten Aufgaben innerhalb der Verwaltung, mit verwaltungsexternen Akteuren sowie externen Dienstleistern. Ziel ist es, verstärkt Klimaschutzaspekte in die Verwaltungsabläufe zu integrieren.
Ein weiterer Punkt im Maßnahmenkatalog ist die Erstellung einer nachhaltigen Effizienten Mobilitätstudie, hierbei werden Elektrofahrzeuge und Fuhrpark, Ladeinfrastruktur und betriebliches Mobilitätsmanagement des Landratsamtes untersucht. Mit einem Änderungsantrag der Grünen, SPD und Linke wurde die Erstellung dieses Konzeptes bis Juni 2022 vom Kreistag beschlossen. Ebenfalls beschlossen wurde die Erstellung eines Konzeptes mit der Ist-Analyse für die Umstellung der Stromlieferverträge auf Ökostrom bis zum 31. März 2022.
All diese Maßnahmen soll dabei helfen, Treibhausgase einzusparen bzw. zu reduzieren und somit das Landespolitische Ziel der Treibhausgasneutralität bis zum Jahre 2045 zu erreichen.
