Seit dem 3. Juli 2004 ist für die Reise mit Hund, Katze und Frettchen innerhalb der EU ein Heimtierpass mitzuführen und das Tier mit einem Mikrochip zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung mittels Tätowierung wird seit Juli 2011 nicht mehr anerkannt.
Besonderheiten gibt es bei der Einreise nach Irland, Großbritannien, Malta, Finnland und Norwegen zu beachten. Neben der bei Auslandsreisen stets vorgeschriebenen Tollwut-Impfung, fordern diese Länder eine im Heimtierpass dokumentierte zusätzliche Behandlung gegen Bandwürmer, die 24 bis 120 Stunden vor der Einreise erfolgt sein muss.
Noch schwieriger wird es bei Reisen außerhalb der EU. Um Probleme bei der Rückkehr zu vermeiden, muss in einem zugelassenen Labor mehrere Wochen vor der Reise ein erfolgreicher Bluttest auf Tollwut-Antikörper gemacht und in den Heimtierpass eingetragen werden. Das trifft zum Beispiel zu bei Reisen in die Türkei, Ägypten, Marokko oder Tunesien. Grundsätzlich empfiehlt es sich schon aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht, mit einem Hund nach Nordafrika zu reisen.
Wichtig ist es auch zu wissen, dass einige Länder die Einreise potentiell gefährlicher Hunde generell ablehnen, so beispielsweise Kroatien, Dänemark, Frankreich oder Großbritannien. In Spanien müssen solche Rassen zuvor bei der jeweils zuständigen Gemeinde registriert werden.
Damit man keine böse Überraschung bei der Ferienreise mit Haustier erlebt, sollte man gegebenenfalls direkt bei der zuständigen Behörde im jeweiligen Land nachfragen. Ein Maulkorb gehört auf jeden Fall ins Gepäck.
Gleichzeitig ist an einen wirksamen Parasitenschutz zu denken. Besonders in südlichen Reiseländern können Zecken und Mücken gefährliche Krankheiten übertragen. Eine gründliche Beratung durch den Tierarzt im Vorfeld einer Reise sollte unbedingt wahrgenommen werden.
Auskünfte zu den Einreisebestimmungen gibt es bei der jeweiligen Botschaft/Konsulat, weitere Infos auch auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.