Flurbereinigung schafft mit einer Neuordnung von Flurstücken auch die Voraussetzung für Naturschutz, Landschaftspflege, Wegebau und Wasserbau.
Das im Landkreis älteste anhängige Verfahren befindet sich nun auf der Zielgeraden. Es begann 1996 und betrifft ein Areal von 469 Hektar, das an den Landkreis Mittelsachsen grenzt und nach oben genannten Gesichtspunkten neu geordnet wurde. Die Gemeinden, auf deren Boden der Verwaltungsakt durchgeführt wurde, sind Niederfrohna (Landkreis Zwickau) und Mühlau (Landkreis Mittelsachsen). Mit dem Ergebnis, dass der Landkreis Zwickau nun um 1,8 Hektar gewachsen ist. Dies war Anlass für beide Landräte, das Verfahren vor Ort symbolisch zu würdigen.
„Ich bin froh, dass nach 25 Jahren das Verfahren zu einem guten Abschluss gekommen ist. Für alle Grundstückseigentümer und –nutzer hat sich die Situation verbessert.“, so Matthias Damm, Landrat des Landkreises Mittelsachsen.
Dr. Christoph Scheurer, Landrat Landkreis Zwickau: „Neuordnung muss allen Beteiligten Nutzen bringen. Dies ist hier der Fall. Besonders wurden dabei Belange der Landwirte und des Umweltschutzes berücksichtigt.“
Weitere 13 Verfahren sind im Amt für Ländliche Entwicklung und Vermessung landkreisweit noch in Arbeit. Dabei geht es um eine Gesamtfläche von rund 9 000 Hektar, die unter Landwirtschafts-, Infrastruktur- und Naturschutz-Aspekten in den nächsten Jahren optimiert wird.
Carsten Michaelis, Beigeordneter des Landkreises Zwickau: „Dass das Verfahren 25 Jahre dauerte, hat seinen Grund. Es steckt viel Arbeit darin. Ich danke dafür allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
Seit heute erinnert in Niederfrohna (Jahnburg, Richtung Brücke über die A72, ein Findling mit Informationstafel und QR-Code) an die Flurbereinigung in Niederfrohna.