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Wulmer Hang

Naturschutz

Der gesamte Wulmer Hang ist seit mehr als 100 Jahren für seine Artenvielfalt bekannt. Vor allem der Frühjahrsaspekt im mittleren und unteren Hangbereich ist für den Landkreis einmalig. Das Flächennaturdenkmal liegt südlich von Schlunzig und befindet sich innerhalb des Naturraumes Erzgebirgsbecken.

Er ist ein überwiegend extrem steiler Prallhang der Zwickauer Mulde von maximal 20 m Höhe. Die Zwickauer Mulde hat hier von unten nach oben Rotliegendes, alte Flussschotter und Lößlehm angeschnitten. Das Rotliegende mit seinen tonigen Bändern ist die Ursache dafür, dass am Unterhang Hangquellwasser austritt. Gegenwärtig wird der Hangfuß vom kanalisierten Berthelsdorfer Bach begrenzt, der in die 1934 eingedeichte Zwickauer Mulde mündet.
Der Wulmer Hang ist vollständig bewaldet, wobei die Baumarienkombination kaum Unterschiede aufweist. Spitz- und Bergahorn, Esche, Winterlinde und Hainbuche bauen die Bestände auf. Eine Strauchschicht aus Spitz-Ahorn, Schwarzem Holunder, Traubenkirsche u.a. ist nur spärlich vorhanden. Die Krautschicht ist vor allem am quellwasserbegünstigten Unterhang gut ausgebildet. Echte Sternmiere, Aronstab, Süße Wolfsmilch, Ausdauerndes Bingelkraut und Vielblütige Weißwurz sind kennzeichnende Arten. Bemerkenswert sind an einem Quellaustritt Berglandpflanzen wie Wald-Geißbart und Weiße Pestwurz.
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