Den offiziellen Baustart gab Beigeordneter Carsten Michaelis, der sich extra hierfür in einen großen Bagger setzte und symbolisch den ersten Baggerhub vollzog.
"Damit gehen wir eine der letzten Baumaßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 an", informierte der Beigeordnete.
Die Baumaßnahme beinhaltet neben dem Abriss der alten und dem Bau einer neuen bis zu 4,50 Meter hohen Stützwand auch den grundhaften Straßenausbau oberhalb der Stützmauer auf rund 280 Metern Länge. Zukünftig wird die Straße im Ausbaubereich eine Breite von sechs Metern aufweisen und über eine neue Straßenentwässerung verfügen.
Auch landschaftsbauliche Arbeiten an der Uferböschung der Zwickauer Mulde gehören zum Umfang der Baumaßnahme. So wird die rechte Uferbefestigung zurückgebaut und eine ca. 200 Meter lange Fußvorlage aus Großsteinen vor der Stützwand errichtet. Dadurch soll eine Unterspülung der Wand verhindert werden. Sogenannte inklinante Buhnen, die am linken Flussufer eingebracht werden, dienen zukünftig dazu, die Fließgeschwindigkeit des Wassers in diesem Bereich zu verringern.
Die aufgrund der Bauarbeiten entfernten Pflanzen werden nach Fertigstellung der Stützmauer durch neue Ufergehölze ersetzt.
Bauausführender Betrieb ist die Firma Scharnagel aus Annaberg-Buchholz.
Durch die Mitnetz Strom mbH wird gleichzeitig ein Mittelspannungskabel verlegt.
Die Gesamtbaumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende Oktober 2022 dauern und mit einer Vollsperrung der Weißbacher Straße verbunden sein.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 3 Mio. EUR.